Billige Kampfflugzeuge für arme Staaten?, Was kommt nach MiG-21 und Co.? |
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Billige Kampfflugzeuge für arme Staaten?, Was kommt nach MiG-21 und Co.? |
27. Jun 2010, 12:14 | Beitrag
#1
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Major Beiträge: 5.414 Gruppe: Members Mitglied seit: 15.10.2002 |
Ich stelle mir die Frage, was der nächste Exportschlager für relativ arme Staaten wird.
Eine Menge Staaten fliegen ja noch mit ziemlich alten Mühlen rum. Was können diese als neues Kampfflugzeug kaufen? Allgemein geht ja der Trend dahin, dass Kampfflugzeuge immer teurer und komplexer werden. Das stellt ja nicht nur die ganz armen Hungerleider vor Probleme, sondern auch andere Staaten. Thailand schafft es gerade mal 6 Gripen zu bestellen und ob die Option auf 6 weitere gezogen wird ist fraglich. Man kann ja nicht ewig mit MiG-21, F-5, Mirage III und Co. herumfliegen. Dabei stellt sich ja z.B. nicht nur die Frage nach den Anschaffungs- und Betriebskosten, sondern auch nach der Möglichkeit solcher Staaten die Maschinen überhaupt in Betrieb zu halten. Was macht z.B. ein Staat wie Angola, wenn die MiG-21 und MiG-23 irgendwann nicht mehr hochkommen? Der Westen hat eigentlich nichts ordentliches im Angebot. Selbst Gripen sind nicht gerade billig und einfach und nicht jeder ist so gut Freund mit den Amis, dass er irgendwelche heruntergewirtschafteten F-16A/B aus Altbeständen bekommt (Die ja auch nicht gerade unkomplex sind). In Afrika haben Erithrea und Äthiopien ihre MiG-29 und Su-27 auch nur mit Söldnern im Cockpit und am Boden hochgekriegt. Die homeopathische Menge von 6 MiG-29 aus Erithrea hat es ja dann auch gleich wieder erwischt. Die Pakistanis/Chinesen haben die JF-17 im Angebot, welche halt solche alten Mühlen wie die Mirage III und F-7 ablösen soll. Währe die Maschine eine Alternative? Der Beitrag wurde von Warhammer bearbeitet: 27. Jun 2010, 12:17 -------------------- (\__/)
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15. Jul 2010, 23:53 | Beitrag
#2
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Gefreiter Beiträge: 24 Gruppe: Members Mitglied seit: 13.07.2010 |
F-20 Tigershark? Wollte damals schon keiner. Die leichten Kampfflugzeuge von damals (F-5,MiG-21 evtl auch MirageIII) wurden an Verbündete quasi verschenkt. Zu dieser Zeit standen sich zwei Mächtige Staaten gegenüber, die keine Kosten und Mühen scheuten ihre Verbündeten mit Waffen zu beliefern, um diesen bei deren sogenanten Stelllvertreterkriegen
den größtmöglichen Vorteil zu bescheren. Da ging es um Ideologien. Heute geht es um Wirtschaftliche Interessen. Wenn es darum geht den Kommunismus zu bekämpfen, dann kann ich jedem Menschenverachtenden Diktator Waffen liefern (Ideologie). Wenn ich aber nur scharf auf die Bodenschätze eines Landes bin dann kann ich nicht ohne Skruppel das dort herschende Regime Unterstützen (Wirtschaftliche Interessen). Und das ist der Punkt, in dem ich China als Gewinner sehe: 1. Chinas Ideologie ist Wachstum (Wirtschaft) 2. Es ist dem Chinesen sch...egal an wen er die Waffen liefert, solange er Rohstoffe bekommt. 3. China hat mit der JF-17 Thunder ein kostengünstiges leichtes Kampfflugzeug im Angebot, dass sie locker noch die nächsten 10 Jahre produzieren. Da können die USA, die 1. der Weltöffentlichkeit Rechenschaft schuldig sind und 2. nur ein paar abgewichste F-16 im Petto haben bei allem Ernst nicht mithalten. Zu den Russen. Über die Lebensdauer Russischer Luftfahrzeuge wurde schon alles gesagt. Neubauten sind jetzt auch nicht gerade so die super Schnäpchen, und um die Jets aus außenpolitische Interessen zu verschleudern fehlt denen einfach die Kohle. Zum Thema Props: Venezuella hat damals keine Super Tucanos erhalten weil die mit US-Avionik volgestopft sind und die Amis einfach nein zu einem Export sagten. Was dann an Turboprops noch übrig bleibt kann auch nur an US-Verbündete geliefert werden. AT-6B is ja eh n Ami. Für die KT-1 gilt dasselbe wie für die Tucano. PC-7 und PC-9 sind aus der Schweiz, die haben sicher auch nicht die lockersten Exportbestimmungen. FMA IA 58 Pucará und OV-10 Bronco sind einfach zu alt. Müsste man die Fertigung wieder aufnehmen, dann wären dass die super Bestseller. Selbstkritisch muss ich noch anmerken, dass ich einfach davon ausgehe, dass arme Staaten, die Kampfflugzeuge beschaffen und einsetzen wolle keine Domokratiekonformen Amerikafreunde sind. |
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