Aktive Schutzsysteme, Müssen Einsatzerfahrungen Folgen haben? |
Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )
Aktive Schutzsysteme, Müssen Einsatzerfahrungen Folgen haben? |
13. Dec 2016, 21:16 | Beitrag
#1
|
|
Hauptmann Beiträge: 3.253 Gruppe: Members Mitglied seit: 10.07.2002 |
Ich kenne mich mit Großgerät nicht so gut aus, finde es aber erstauntlich, daß angesichts der aktuellen Erfahrung bezüglich MBT vs. ATGM bei den westlichen Streitkräften nicht mit Hochdruck abstandsaktive Schutzsysteme eingeführt werden. Sollte es zu einem Panzereinsatz in welchem Rahmen auch immer kommen, muß doch mittlerweile damit gerechnet werden, daß quasi jeder Gegner an halbwegs moderne ATGMs inklusive geschultem Personal kommen kann. Dazu kommt, daß die Israelis ja gezeigt haben, daß diese Systeme funktionieren können...
|
|
|
19. Dec 2016, 22:07 | Beitrag
#2
|
|
Hauptmann Beiträge: 4.748 Gruppe: Members Mitglied seit: 22.04.2006 |
Ok. Ich hänge nämlich nach wie vor an der Idee, umgehend den ATGM Schützen zu bekämpfen. Das wird man ohnehin müssen. Aber, wenn mein Panzer dabei drauf geht, ist das sicherlich nicht der Plan der Wahl. Was passiert eigentlich bei Trophy und Co, wenn zwei Raketen im Abstand von 2-3 Sekunden auf den Panzer abgeschossen werden. Wenn das Trophy nicht abwehren kann, dann ist das eine Totgeburt.
|
|
|
19. Dec 2016, 22:20 | Beitrag
#3
|
|
Major Beiträge: 6.072 Gruppe: VIP Mitglied seit: 17.12.2002 |
Wenn das Trophy nicht abwehren kann, dann ist das eine Totgeburt. Diese Schlussfolgerung ist Quatsch. Selbst wenn Trophy das gleichzeitige oder dicht aufeinanderfolgende Bekämpfen zweier Bedrohungen nicht leisten kann, ist es nicht nutzlos. Die Auftretenswahrscheinlichkeit eines solchen Falls ist ungleich geringer als die eines einzelnen anliegenden Geschosses. Das gilt insbesondere für LFK. Davon abgesehen: Trophy hat einen Autolader, wie schnell der jedoch nachlädt weiß ich nicht. Der Beitrag wurde von KSK bearbeitet: 19. Dec 2016, 22:21 |
|
|
19. Dec 2016, 22:31 | Beitrag
#4
|
|
Hauptmann Beiträge: 4.748 Gruppe: Members Mitglied seit: 22.04.2006 |
Wenn das Trophy nicht abwehren kann, dann ist das eine Totgeburt. Diese Schlussfolgerung ist Quatsch. Selbst wenn Trophy das gleichzeitige oder dicht aufeinanderfolgende Bekämpfen zweier Bedrohungen nicht leisten kann, ist es nicht nutzlos. Die Auftretenswahrscheinlichkeit eines solchen Falls ist ungleich geringer als die eines einzelnen anliegenden Geschosses. Das gilt insbesondere für LFK. Davon abgesehen: Trophy hat einen Autolader, wie schnell der jedoch nachlädt weiß ich nicht. Besser ausgedrückt, verschafft das System damit einen technologischen Vorsprung von 3-4 Jahren gegenüber dem Angreifer. Ein Upgrade für ATGM mit kurzer Schussfolge dürfte recht simpel zu konstruieren sein. Erhöht die Kosten pro Schuss um 5000 Euro. Das ist keine "Lösung". |
|
|
19. Dec 2016, 22:58 | Beitrag
#5
|
|
Major Beiträge: 6.072 Gruppe: VIP Mitglied seit: 17.12.2002 |
Besser ausgedrückt, verschafft das System damit einen technologischen Vorsprung von 3-4 Jahren gegenüber dem Angreifer. Ein Upgrade für ATGM mit kurzer Schussfolge dürfte recht simpel zu konstruieren sein. Erhöht die Kosten pro Schuss um 5000 Euro. Das ist keine "Lösung". Mit dieser Argumentation kann ich jegliche Entwicklungsarbeit im wehrtechnischen Bereich sofort einstellen. Es wird immer ein Gegenmittel gegen Maßnahmen gegen Gegenmaßnahmen (usw.) entwickelt werden können. Die Frage ist nur, wer es zur richtigen Zeit am richtigen Ort in ausreichender Zahl vorhanden hat. Und aktuell scheinen die Israelis ihren gängigen Bedrohungen mit Trophy ganz gut begegnen zu können. Oder irre ich mich da? Und das im Übrigen bereits seit Anfang 2011, das sind bereits mehr als 3-4 Jahre. |
|
|
19. Dec 2016, 23:38 | Beitrag
#6
|
|
Hauptmann Beiträge: 4.748 Gruppe: Members Mitglied seit: 22.04.2006 |
Besser ausgedrückt, verschafft das System damit einen technologischen Vorsprung von 3-4 Jahren gegenüber dem Angreifer. Ein Upgrade für ATGM mit kurzer Schussfolge dürfte recht simpel zu konstruieren sein. Erhöht die Kosten pro Schuss um 5000 Euro. Das ist keine "Lösung". Mit dieser Argumentation kann ich jegliche Entwicklungsarbeit im wehrtechnischen Bereich sofort einstellen. Es wird immer ein Gegenmittel gegen Maßnahmen gegen Gegenmaßnahmen (usw.) entwickelt werden können. Die Frage ist nur, wer es zur richtigen Zeit am richtigen Ort in ausreichender Zahl vorhanden hat. Und aktuell scheinen die Israelis ihren gängigen Bedrohungen mit Trophy ganz gut begegnen zu können. Oder irre ich mich da? Und das im Übrigen bereits seit Anfang 2011, das sind bereits mehr als 3-4 Jahre. Da möchte ich widersprechen. Um eine Berechnung der Rentabilität geht es mir auch nicht vordergründig. Das spielt immer eine Rolle, aber am Ende des Tages reden wir von Menschenleben und deren Wert ist schwer in andere Währungen umzurechnen. Mir geht es um das ursächliche Problem. Die Bekämpfung des PALR Schützen. Der ist das Problem und die anfliegende Rakete nur die Konsequenz. Dass das einem Rüstungskonzern herzlich egal ist und er seine Produkte vermarktet, weil sie "in" sind, mag ja auch alles schön und richtig sein. |
|
|
20. Dec 2016, 00:37 | Beitrag
#7
|
|
Major Beiträge: 6.072 Gruppe: VIP Mitglied seit: 17.12.2002 |
Da möchte ich widersprechen. Um eine Berechnung der Rentabilität geht es mir auch nicht vordergründig. Das spielt immer eine Rolle, aber am Ende des Tages reden wir von Menschenleben und deren Wert ist schwer in andere Währungen umzurechnen. Außer dir hat niemand von Geld gesprochen ZITAT Mir geht es um das ursächliche Problem. Die Bekämpfung des PALR Schützen. Der ist das Problem und die anfliegende Rakete nur die Konsequenz. Das gilt bei modernen Systemen nur bis der Flugkörper in der Luft ist. Danach ist der Flugkörper das Problem, nicht mehr (primär) der Schütze. Wurde doch jetzt schon mehrfach erläutert. Vor dem Abschuss schaffe ich es aber mangels Signatur nicht den Schützen zu lokalisieren. |
|
|
Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 28. September 2024 - 11:03 |